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Im ersten Blogbeitrag haben wir Ihnen bereits einige der bekanntesten altarnativen Heilverfahren wie Homöopathie oder Osteopathie vorgestellt. Im heutigen Artikel zeigen wir Ihnen weitere beliebte Mittel, Möglichkeiten und Verfahren, mit denen Schmerzen gelindert und die Gesundheit insgesamt gesteigert werden können. Zum Beispiel hat sich gezeigt, dass der Einsatz bestimmter Vitamine bei Polyneuropathie-Patienten sehr gute Resultate bringen. Aber auch direkt in der Natur selbst gibt es faszinierende Lösungen, die Schmerzpatienten verschiedener Art Linderung verschaffen können. Einige davon könnten Sie überraschen…

1. Radontherapie – Schmerzlinderung durch Radon

Der Gedanke an radioaktive Stoffe klingt zunächst etwas unheimlich, doch die Heilwirkung der Radontherapie ist allgemein bekannt. Bei dieser Therapieform (auch bekannt als Radonbalneologie, Radonbad oder Radoninhalationskur) werden die Patienten dem leicht radioaktiven Edelgas Radon ausgesetzt, das in entsprechenden Heilbädern natürlich aus dem Boden freigesetzt wird.
Die Wirkung der Radontherapie basiert auf drei Faktoren: dem Radon selbst, der Wärme (etwa 37 – 41 Grad Celsius) und der hohen Luftfeuchtigkeit (70-100%) im Heilstollen.
Während der Sitzung gelangt das Radon über die Atemwege und die Haut in Lunge und Körper. Die therapeutische Wirkung ist zurückzuführen auf Alphastrahlen, die bei seinem Abbau entstehen: Sie regen den Zellreparaturmechanismus des Körpers an und tragen zu einer Stärkung des Immunsystems bei.
Mittlerweile weiß man, dass diverse Patienten von der Radontherapie profitieren können. Krankheiten, bei denen das Edelgas helfen kann, sind zum Beispiel Rheuma, Arthrosen und Polyneuropathie aber auch Asthma.
Im besten Fall kann eine Schmerzlinderung von vielen Monaten erreicht werden und die Betroffenen sind auf weniger Medikamente angewiesen.

2. Säure-Basenhaushalt und Gesundheit

Viele Naturheilärzte sind überzeugt davon: die Übersäuerung des Körpers ist ein Grund für viele Symptome wie Müdigkeit, Schlappheit, Sodbrennen oder Kopfschmerzen.

Doch was hat es damit eigentlich auf sich?

Der Säure-Basenhaushalt beschreibt die Selbstregulation des Körpers. Sie sorgt dafür, dass der pH-Wert des Blutes bei einem konstanten Wert von 7,4 gehalten wird. Schwankungen in einen saureren oder stärker basischen Bereich können dramatische, sogar Lebensbedrohliche Folgen haben. Auch bei der Entstehung von Polyneuropathien kann eine Übersäuerung (Azidose) des Körpers eine Rolle spielen.
Aus diesem Grund steht bei vielen alternativen Behandlungen der Polyneuropathie ein Ausgleich des Säure-Basen-Haushaltes im Mittelpunkt. Mit einer basischen Ernährung kann dieser Übersäuerung entgegen gewirkt werden, was bei vielen Patienten zu einer Linderung der Symptome beiträgt.

3. Weniger Schmerzen durch Balneophototherapie

Bei der Balneophototherapie handelt es sich um eine natürliche Behandlungsform, deren Wirkung auf die Kombination substanzhaltiger Bäder und phototherapeutischer Maßnahmen (UV-Licht) basiert. Der Einsatz von salzhaltigem Wasser, Schlamm oder Moor zusammen mit Bestrahlung soll ein Bad im Toten Meer simulieren. Je nach Indikation wird mit Voll-, Sitz- und Teilbädern sowie Inhalationen gearbeitet.

Diese Therapierform wird vor allem bei diversen Hautkrankheiten wie Neurodermitis erfolgreich eingesetzt.

Die Patienten profitieren dabei nicht nur von der Wärme, sondern auch von der Heilwirkung der verschiedenen Substanzen.

4. Die Kraft der Vitamine – B-Vitamine bei Polyneuropathie

Diese Behandlung setzt auf die natürliche Wirkung von Vitaminen. Immer wieder hat sich gezeigt, dass die Einnahme von B-Vitaminen bei Polyneuropathie-Patienten zu sehr guten Resultaten führt. Vor allem das Vitamin B1 gilt zu den wichtigsten Vitaminen bei der Behandlung der Krankheit. Die Vitamine B2, B6 und B12 haben weitere wichtige Funktionen. Mangelzustände – ein typisches Problem von Alkoholikern – führen zu einer Reihe von Symptomen, die die Betroffenen sehr einschränken können. Aber auch andere Personengruppen können von Mangelerscheinungen betroffen sein. Dazu zählen Menschen mit Stoffwechselerkrankungen wie Pyrrolurie, ältere Menschen oder Raucher. In Folge des Vitaminmangels kommt es zur Entstehung verschiedener Störungen, u.a. auch Polyneuropathien.
Hier setzt die Behandlung mit Vitaminen an: Durch das Zuführen der fehlenden Vitamine bilden sich Polyneuropathien bestenfalls wieder zurück oder das Fortschreiten der Krankheit kann zumindest verlangsamt werden.

5. Die positive Wirkung von Alpha-Liponsäure

Vor allem bei Diabetes-Patienten wird Alpha-Liponsäure schon seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Diverse Untersuchungen haben gezeigt, dass die Mehrheit der Betroffenen von einer regelmäßigen Einnahme profitieren: die Schmerzen lassen in vielen Fällen spürbar nach.
Die Wirkung der Alpha-Liponsäure – so vermuten Ärzte und Wissenschaftler – basiert auf ihrer Fähigkeit, freie Radikale und Botenstoffe abzufangen, welche die Ursache für Entzündungsreaktionen im Körper darstellen. Außerdem werden der Alpha-Liponsäure positive Wirkungen auf den Glukosestoffwechsel nachgesagt. Des Weiteren hat die Alpha-Liponsäure auch eine wichtige Schutzfunktion im Nervensystem. Auf Grund all dieser Vorteile wird die Alpha-Liponsäure auch präventiv eingesetzt. Die Einnahme erfolgt durch Kapseln oder über Infusionen und ist in der Regel nebenwirkungsfrei.

Die obigen Beispiele zeigen, wie viele natürliche Anwendungen und Mittel bei der Behandlung von Polyneuropathie in Frage kommen. Allerdings sollten Sie diese ergänzenden Therapieangebote immer erst mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen, um mögliche Kontraindikationen abzuklären.

Möchten Sie mehr über die traditionellen und alternativen Behandlungsmöglichkeiten von Polyneuropathie erfahren? Weitere Informationen zur finden Sie in dem laienverständlichen Ratgeber „So therapieren Sie Polyneuropathie – ganzheitlich und effektiv“ von Sigrid Nesterenko. Neben ausführlichen Beschreibungen zu den Krankheitsursachen und Symptomen, bietet das Buch einen hilfreichen Überblick zu diversen Heilverfahren. Die ausführlichen Inhalte werden durch praktische Tipps ergänzt – für mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit.

Hinweise für den Leser
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Dieser Blogartikel hat nicht die Absicht und erweckt nicht den Anspruch, eine ärztliche Behandlung zu ersetzen. Ausdrücklich wird empfohlen, eine medizinische Diagnose vom Therapeuten einzuholen und eine entsprechende Therapiebegleitung durchzuführen. Einige der vorgestellten Maßnahmen weichen von der gängigen medizinischen Lehrmeinung ab und resultieren aus der Erfahrungsheilkunde. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass mit diesem Blogartikel keine erfüllbaren Hoffnungen erweckt werden, die eventuelle Heilerfolge erwarten lassen können.
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